Modeschmuck ist praktisch, geht mit der Zeit und kostet nicht die Welt – er ist perfekt als Begleiter im Alltag geeignet. Da du ihn oft und lange trägst, kann er auch leicht schmutzig werden. So haltbar wie Schmuck aus Gold oder Silber mit echten Edelsteinen ist er nicht: Er besteht aus Materialien wie Edelstahl, Messing, Zink, Bronze, Aluminium oder Kupfer. Häufig sind die Stücke vergoldet. Viele Menschen rechnen auch Schmuck aus Holz, Leder, Stoff und Keramik dazu. Du kannst durch die richtige Pflege und Aufbewahrung einiges dafür tun, um die Lebensdauer deiner Lieblingsstücke zu erhöhen.
Achtung: Dieser Beitrag umfasst allgemeine Tipps zur grundsätzlichen Information. Modeschmuck besteht aus vielen verschiedenen Materialien, und vor allem Materialkombinationen können unterschiedlich reagieren. Für eventuelle Schäden übernehmen wir keine Haftung. Bist du unsicher, wie genau du deinen Modeschmuck reinigen solltest, bringe ihn am besten zum Säubern in ein Fachgeschäft.
Die Behandlung von Modeschmuck im Alltag
Da Modeschmuck nicht aus edlen Metallen besteht, kann er zu rosten beginnen. Manche Materialien laufen auch an: Kupfer und Messing etwa entwickeln eine grüne Patina, die auch auf deine Haut abfärben kann – vielleicht hast du das schon einmal mit einem Ring erlebt. Modeschmuck kann durch verschiedene Dinge beeinträchtigt werden, etwa:
- Wasser
- Chlor
- Schweiß
- Make-up
- Deodorant
- Parfüm
- Cremes und Lotionen
- Haarspray
- Staub und Schmutz
- Licht
Daraus ergeben sich bestimmte Vorsichtsmaßnahmen: Zum Schwimmen, Hände waschen, Saunieren oder Spülen solltest du deinen Modeschmuck ablegen. Kosmetika sollten ganz eingezogen bzw. abgepudert sein, ehe du deinen Schmuck anlegst. Zudem ist es wichtig, dass du ihn an einem trockenen und am besten dunklen Ort aufbewahrst: Eine Schmuckschatulle schützt die Stücke vor direkter Sonneneinstrahlung, wenn du sie nicht trägst. So können sie nicht ausbleichen.
Tipp: Lass deinen Modeschmuck am besten nicht im Badezimmer liegen – die Luftfeuchtigkeit hier kann ihn angreifen!
So kannst du Modeschmuck reinigen
Am sichersten ist es, wenn du Modeschmuck so schonend wie möglich reinigst: Wische ihn nach dem Tragen mit einem weichen Mikrofasertuch ab, ehe du ihn verstaust. Du kannst das Tuch auch anfeuchten. Handelt es sich um Schmuck ohne eingeklebte Steine oder gefärbtes Glas, kannst du ihn auch kurz mit milder Seifenlauge waschen. Achte dann aber darauf, dass du ihn schnell und sorgfältig abtrocknest, damit keine Feuchtigkeit daran zurückbleibt.
Auf scharfe Reinigungsmittel und Hausmittel wie Zitronensäure oder Essig solltest du verzichten. Auch Zahnpasta und Zahnbürsten können den Schmuckstücken eher schaden als nützen. Gleiches gilt für das Ultraschall-Reinigungsgerät: Aus gefärbtem Glas gefertigte Schmucksteine oder künstliche Perlen können hier schnell Schaden nehmen, ebenso wie andere Materialien des Modeschmucks.
Lediglich Edelstahl ist hart und robust genug, um die Reinigung unbeschadet zu überstehen. Schlichten Edelstahlschmuck ohne weitere Verzierungen kannst du also problemlos in einem Ultraschallgerät reinigen.
Die Reinigung von Modeschmuck aus besonderen Materialien
Manche Arten von Modeschmuck kopieren nicht das Aussehen von Schmuck aus Edelmetallen und Juwelen. Hier kommt es bei der Reinigung grundsätzlich auf das Material an:
- Lederschmuck solltest du so aufbewahren, dass er auslüften kann – nimmt er Schweiß auf, beginnt er irgendwann unangenehm zu riechen. Lass ihn aber nicht in der Sonne liegen! Pflege ihn ab und zu mit ein paar Tropfen Lederöl. Riecht er streng, kannst du ihn mit einem speziellen Lederwaschmittel nach Anleitung waschen. Trockne ihn sofort danach und pflege ihn mit Lederöl, damit er sich nicht verzieht!
- Holzschmuck ist schön und recht unempfindlich. Es reicht, wenn du ihn nach dem Tragen mit einem Mikrofasertuch abwischst und alle paar Wochen mit einigen Tropfen Olivenöl oder auch Babyöl abreibst.
- Schmuck aus Stoff kann relativ leicht schmutzig werden. Du reinigst ihn am besten mit lauwarmem Wasser und etwas Waschmittel. Schwenke ihn nur vorsichtig darin und spüle ihn danach sorgfältig aus. Zum Trocknen legst du ihn ausgebreitet hin – so verzieht er sich nicht.
- Schmuck aus Keramik lässt sich mit am einfachsten reinigen, da die Oberfläche kaum Schmutz annimmt. Wische ihn einfach nach dem Tragen mit einem Mikrofasertuch ab. Zeigt er Schmutzflecken, kannst du das Tuch anfeuchten. Mehr ist meist nicht nötig. Auf Reinigungsmittel verzichtest du besser, da sie die Oberfläche angreifen können. Ist die erst einmal porös, wird sie schnell schmutzig und lässt sich nicht mehr gut säubern.
Insgesamt solltest du es immer zuerst mit den schonendsten Methoden probieren: Je weniger scharfen Reinigungsmitteln und Chemikalien du deinen Modeschmuck aussetzt, desto eher bleibt er in seiner Ursprungsform erhalten.
Fazit: Möglichst schonende Reinigung für Modeschmuck
Wo echter Schmuck sich durch Langlebigkeit auszeichnet, geht Modeschmuck schneller kaputt. Durch die falsche Behandlung und Reinigung kannst du diesen Vorgang noch beschleunigen, daher solltest du stets darauf achten, was die Materialien vertragen. Säuberst du deinen Modeschmuck immer direkt nach dem Tragen, wird eine größere Reinigung mit schärferen Mitteln nur selten nötig.